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Mini von Gisela Hachmann-Ruch
Gisela Hachmann-Ruch


Mini von Gisela Hachmann-Ruch
Gisela Hachmann-Ruch

Das gibt`s doch nicht, oder?

Mehr als 500 handsignierte Originale von über 50 Künstlerinnen und Künstlern zu Sensationspreisen zwischen 2.50 und 10 Euro, je nach "Zuschlag".

Die Exponate - alle im Postkartenformat - konnten am
Samstag, den 13. 12.2003 zwischen 15 und 18 Uhr besichtigt werden;
zu kaufen waren sie aber erst am
Sonntag, den 14. Dezember 2003 um 11:00 Uhr
im FORUM für KUNST, Heiliggeiststr. 21 in der Heidelberger Altstadt (nicht weit vom Rathaus).

Für nur 10 Euro das Stück! Jede halbe Stunde wurden sie billiger, ab 13 Uhr kosteten sie nur noch 2.50 Euro, soweit noch vorhanden.

Ffolgende 57 Künstlerinnen und Künstlern hatten zugesagt:

Christian Adam, Rosemarie Armbrust, Dorothea Arnold, Bettina Bätz, Günther Berlejung, Gabi Blinne, Luitgard Borlinghaus, Sophie Brandes,Rolf Buwing, Irene Cuny, Hella Ebing, Sonja Elmer, Peer Gessing, Chrisy Grambitter, Christian Greising, Gisela Hachmann- Ruch, Rainer Hahn, Wolf Heinecke, Gertrud Hildebrand, Werner Jüngling, Cholud Kassem, Manfred Kästner, Monika Klein, Torsten Knebel, Margit Krammer, Petra Lindenmeyer, Marie Marcks, Philine Maurus, Ada Mee, Ellis Neu, Roswitha Josefine Pape, Hildegard Parekh, Rolf Pflüger, Siegfried Reißing, Werner Richter, Isabell Riederer, Vera v. Reitzenstein, Sigrid Rossmann, Kornelia Roth, Brigitte Satori-Constantinescu, Britta Schaefer, Werner Schaub, Katja Schmid- Herle, Lynn Schoene, Ursula Schnell-Schmitt, Klaus Staeck, Lilo Schweizer, Günther Stachowsky, Elisabeth Sepi-Ochsenfeld, Raingard Tausch, Karl Heinz Treiber, Ralph Troendlin, Andrzej Urbanski, Marina Volkowa, Elke Wassmann, Elke Weickelt, Felicitas Wiest.


Letzter Ausstellungs- bzw. Verkaufstag war Dienstag, 23. Dezember 2003

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"Seeing Time"


Am Freitag, den 14. November 2003, 20 Uhr eröffnet die Heidelberger Künstlergruppe im Forum für Kunst die Ausstellung "Seeing Time".

Dieses Ausstellungsprojekt, gemeinsam mit dem Kurpfälzischen Museum, ist eine spannende Präsentation, die einerseits aus Einzelteilen zusammen-gesetzt ist, andererseits aber auch eine ganzheitliche Installation darstellt.

Zur Eröffnung und Einführung sprechen der Direktor des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg, Dr. Frieder Hepp und der Restaurator Johen Koch, ebenfalls vom Kurpfälzischen Museum.

Beteiligt sind elf Künstlerinnen und Künstler: Christian Adam, Michael Bacht, Günther Berlejung, Gabi Blinne, Manfred Kästner, Roswitha Pape, Isabella Riederer, Werner Schaub, Lynn Schoene, Raingard Tausch und Elke Weickelt.

Alle haben im Museum einen Stuhl oder eine andere Sitzgelegenheit aus unterschiedlichen Epochen ausgesucht und sich mit der Geschichte des jeweiligen Stuhles auseinandergesetzt.

Die musealen Stühle und die zeitgenössische künstlerische Umsetzung der Ergebnisse dieser Auseinandersetzung, die rasterförmig an der Wand entlang aufgestellt sind, werden so zu einer gemeinsamen Installation

Die Ausstellung ist zugänglich Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr und donnerstags von 14.00 bis 22.00 Uhr.

Letzter Ausstellungstag ist Sonntag, der 7. Dezember 2003.

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Seeing Time








Karin Bruns
Karin Bruns

"UNVERGESSEN"

Die Ausstellung "Unvergessen" wurde am Freitag, dem 10. Oktober 2003, 20 Uhr von Werner Schaub eröffnet, der die damalige Ausstellung in Bruchsal organisierte und von Dr. Karl Korz, dem früheren Ersten Bürgermeister der Stadt Heidelberg, der die Aktivitäten der Heidelberger Künstlergruppe von Anfang an unterstützt hat.

Für den musikalischen Rahmen sorgte Hans Karsten Raecke, Klangwerkstatt Mannheim.

Am 8. April 1979 wurde im Kunstverein Bruchsal - mangels geeigneter Räumlichkeiten in der Stadt Heidelberg - die erste Ausstellung der Heidelberger Künstlergruppe 79 mit dem Titel "Drei Generationen Heidelberger Künstler" gezeigt, drei Monate vor der eigentlichen Gründung.

Zwanzig Künstlerinnen und Künstler waren damals an dieser Ausstellung beteiligt. Inzwischen ist die Heidelberger Künstlergruppe mit ihrer Galerie "Forum für Kunst" in der Heidelberger Altstadt zu einer kulturellen Institution geworden, weit über die Grenzen der Region bekannt und anerkannt.

Von den zwanzig Künstlerinnen und Künstlern, die damals in der historischen Bruchsaler Ausstellung vertreten waren, sind sieben nicht mehr am Leben.
Vergessen sind sie nicht. Deshalb ist ihnen diese Ausstellung gewidmet, die mehr ist als eine bloße Präsentation von Exponaten: Es ist eine Verneigung vor außer- ordentlichen Persönlichkeiten, die das kulturelle Leben in Heidelberg mit geprägt haben.

Karin Bruns, geboren 1918 in Frankenthal, Studium an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin, verstarb 1997 im Mannheim. Sie beschäftigte sich vor allem mit Modezeichnungen, Bühnenbildern (u.a. für Zimmertheater und städtische Bühne Heidelberg), Tusche- und Federzeichnungen, Reisetagebüchern und Grafiken - hier besonders mit der Bearbeitung des Werks von Francois Villon. 1968, Pfalzpreis für Grafik;1986, Willibald-Kramm-Preis; 1993, Picasso-Plakette und Preis der Pfälzer Kunstfreunde.

Walter Gillich, geboren 1920 in Saaz, Studium an der Freien Akademie in Mannheim, verstarb 2000 in Heidelberg. Er bevorzugte für seine Arbeiten eine unverwechselbare eigene Technik in figurativer Öl- bzw. Acrylmalerei und Holzschnitten; bekannt wurde er vor allem aber für seine Zyklen wie "Kennedy", "Gilgamesch", "Faust" oder "Die Nibelungen".

Brigitte Heiliger-Kramm, geboren in Frankfurt/ Oder, Studium an der Kunst-gewerbeschule in Berlin, verstarb 2001 in Heidelberg. Ihre Malerei, Architektur- und Tuschezeichnungen waren geprägt durch Reiseimpressionen aus Frankreich, Italien und der Schweiz.

Fritz Jarchow, geboren 1934 in Eutin, Studium der Architektur in Münster, verstarb 1983in Neckargemünd. Parallel zu seiner Tätigkeit als Architekt beschäftigte er sich, inspiriert durch Reisen nach Frankreich, Griechenland und Spanien, zunehmend mit Malerei, Fotografie und Grafik. Meistens bestimmten in seinen künstlerischen Arbeiten Figuren das Bildgeschehen, karikaturhaft und sarkastisch, mit kräftigen, leuchtenden Farben. Versuche zur szenischen Gestaltung führten ab 1980 zur Gründung sowie der Mitarbeit in der Straßentheatergruppe "Karawane".

Harry MacLean, geboren 1908 in Berlin, Studium an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin, verstarb 1994 in Heidelberg. Sein Arbeitsgebiet umfaßte neben Malerei und Plastik vor allem Entwürfe für Kirchenfenster, sakrale Gerätschaften und Glockenschmuck - als bekannteste Arbeit gilt neben dem Schmuck für die Bürger-glocke an der Paulskirche in Frankfurt die Deckenmalerei im Mittelschiff der Heiliggeistkirche in Heidelberg.

Edwin Neyer, geboren 1913 in Bludenz, Studium an der Akademie in München, verstarb 1987 in Heidelberg. Er arbeitete als Architekt und gestaltete als Maler und Bildhauer Werke, die aus dem Stadtbild Heidelbergs nicht mehr wegzudenken sind, wie z.B. das Figurenensemble im Innenhof des Marstall oder die Holzplastik am Theologischen Seminar der Universität. Weitestgehend aus Eisen (Fundstücke und ausgemusterte Formteile) komponiert er Figuren in eine Harmonie der Spannung, die den Bogen spannt bis zu einer eher archaischen Formensprache.

Oskar Schepp, geboren 1900 in Heidelberg, Studium am Staatlichen Bauhaus in Weimar, verstarb 1986 in Heidelberg. Er arbeitete als freier Maler in Berlin, St. Moritz und Heidelberg, danach 20 Jahre als Kunsterzieher am Gymnasium des Englischen Instituts. In seiner Malerei bzw. Zeichnung bevorzugte er gegenständliche bis abstrakte Landschaften in der Technik des Aquarell, Pastell, Bleistift, Kohle sowie Tusche. 1980, Hartlaub-Medaille des Heidelberger Kunstvereins.

Letzter Ausstellungstag war Sonntag, der 9. November 2003.

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Ausstellungsaustausch mit Düsseldorf im September 2003

Am Freitag, dem 12. September 2003, 20 Uhr wurde die Ausstellung

"GEOMETRIE UND MYTHOS"

im FORUM für KUNST eröffnet, mit Malerei, Grafik und Plastik von:

Hermann Focke, Jahrgang 1924, der abstrakte Skulpturen, in der Regel aus Papier, entwickelt, denen geometrische Formen zugrunde liegen. Ein besonderer Reiz besteht in der Leichtigkeit der Materie, die quasi an Schwerelosigkeit erinnert.

Winfried Polke, Jahrgang 1932, bildet aus Fundstücken bzw. Industrieschrott abstrakte oder figürliche Kompositionen, die eher zeichenhaft sind und die Nähe zu mystischen Bildern suchen.

Wolf D. Sandvoss, Jahrgang 1938, stellt bei seiner Malerei die graphische Figur des Labyrinths mit seinen mythologischen Deutungen in den Mittelpunkt. Interessant auch der technische Aspekt mit der Verwendung von Eisen- und Kupferpulver, die mit ihren überraschenden Oxydationsvarianten den Eindruck stetiger Veränderung hervorrufen.

Karl Wierspecker, Jahrgang 1933, dessen künstlerisches Werk von Anfang an seinem Thema, den kontruktiven Prinzipien von Fläche und Raum gewidmet ist. In seinen quadratischen Bildern sind die scharf umrissenen, geometrischen Einzelformen als reine Farbfläche gestaltet (Weiß, schwarz, grau), mit sparsamen roten oder blauen Akzenten.

Zur Einführung spracht der Kunsthistoriker Dr. Dietmar Schuth.

Letzter Ausstellungstag war Sonntag, der 5. Oktober 2003

Im Gegenzug zeigte die Heidelberger Künstlergruppe vom 28. September bis zum 19. Oktober 2003 im BBK- Kunst- Forum in Düsseldorf ihre Ausstellung "MELLO", mit Arbeiten von Peer Gessing, Dirk Klomann, Roswitha Josefine Pape und Werner Schaub.

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Karl Wierspäcker
Karl Wierspäcker








"Welt" Thom Barth

"WELT" von THOM BARTH

Eröffnung war Freitag, den 4. Juli 2003, 20 Uhr

Zur Einführung sprach Dr. Christoph Zuschlag, Kunsthistoriker Welt, wie sie entsteht, indem wir uns Bilder von ihr machen, und welche Welt aus den Bildern entsteht.

w e l t  ist eine Installation aus 730 transparenten Normbeuteln.
Sie zeigen die Motive jener Kultur- und Naturdenkmäler, die von der UNESCO weltweit zum ‚Weltkulturerbe der Menschheit' erklärt worden sind.
Bildvorlagen der jeweiligen Kulturstätten wurden auf Spezialfolie kopiert, die Kopien zu Normpackungen gefaltet: die Bilder zum Gegenstand.
Jeder der Kuben (ca. 26 x 10 x 10 cm) ist zugleich eigener, separierter Raum und autonomer Gegenstand, bestehend aus seiner durchsichtigen Oberfläche. Die einzelnen Teile funktionieren als Bausteine: sie sind architektabel, formieren sich zu Serien, bilden Blöcke und variable Felder.

Mediale Transformation, Oberfläche und Codierung, Chaos, Spiel und Ordnung, Kommunikation, Information, Transport, Containing und Architektur sind Stichworte, die durch das System dieser Bausteine aufgerufen werden, ebenso wie Sammeln und Bewahren.

Letzter Ausstellungstag war Sonntag, der 3. August 2003

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THOM BARTH
Pieces - das UNESCO Projekt

Die UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit umfasst derzeit 730 Stätten des Kultur- und Naturerbes in 125 Staaten aller Kontinente, die als "außergewöhnlicher universeller Wert" unter Schutz gestellt und unter anderem nach den Kriterien "Einzigartigkeit", "Authentizität" und "Integrität" vom Welterbekomitee ausgewählt und der Obhut der gesamten Menschheit übergeben sind.

THOM BARTH verarbeitet in "Pieces - das UNESCO Projekt" allgemein zugängliches zweidimensionales Bildmaterial dieser Objekte. Sein Ausgangspunkt ist die Fläche der medialen Welt. Aus Medienvorlagen werden ausgewählte Abbildungen durch mehrfache Kopiervorgänge auf Montagefolien übertragen und diese zu leichten transparenten Kuben geformt, mittels derer das Motiv um einen inneren Leerraum und immanenten Denkraum in die Dreidimensionalität rückgeführt wird. Weltkultur im Tetrapack.
Martina Mosebach, rittergallery, Klagenfurt, 2003


"Thom Barths Werk handelt wesentlich davon, wie sich unsere Wahrnehmung einen Sinnzusammenhang der Welt konstruiert, der in Wirklichkeit stets nur als fiktiver vorstellbar ist. Die luftige Durchsichtigkeit seiner Installationen und Kuben stehen im Gegensatz zu den hermetisch-fragmentarischen Darstellungen ihrer Oberfläche. In seinem Befragen von Original und Reproduktion zeigt sich die Welt von vorneherein nur durch das, was kopierbar, also bereits Abbild ist und beschreibt damit, wie wir unsere Wahrnehmung linear, kausal und hierarchisch organisieren."
Stefan Berg, aus "Im Heimatring", 1993

"....Eingeständnis dessen, dass die Welt unübersichtlich geworden ist, von Grund auf.
Wenn heute vom Weltganzen die Rede ist, dann in den Sprachen von Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien. Es wird von Globalisierung gesprochen, vom globalen Dorf, und das ist nicht einmal mehr ein Paradox. Zu jeder Zeit wird von jedem Ort der Welt, der den elektronischen Medien zugänglich ist, mit einer Detailversessenheit berichtet, die einst allein in der oralen Kommunikation aufgehoben war.
... Von Anfang an geht die Arbeit Thom Barths mit der Vorstellung einher, dass eine von der menschlichen Wahrnehmung unabhängige Welt illusorisch ist. Ein begrifflos Gegebenes, dessen Pendant das unschuldige Auge wäre, ist selbst ein Konstrukt, das oft genug widerlegt wurde. Vielleicht erzeugen wir Welten aus bereits vorhandenen Welten, wie Nelson Goodman gezeigt hat: Welt ist nichts anderes als Versionen von Welten, die unentwegt gestaltet werden..."
Martin Hentschel, aus "das große Ding, die Arbeit und der Schrank", 1998

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Methode - EINS ZWEI DREI

Eine amerikanische Künstlerin, die in Berlin lebt, eine Künstlerin aus Wien und ein Künstler aus dem Raum Heidelberg haben sich zu einer gemeinsamen Ausstellung zusammengefunden und präsentieren ihre Bilder und Installationen im FORUM für KUNST.

Die Vernissage war am Freitag 30. Mai 2003, 20.00 Uhr.
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.


Die Situation vor Ort wird verwandelt in eine eigene Welt. Leitern und Sterne verschmelzen zu unteilbaren Materialverschmelzungen. Häuser beginnen lebendig zu werden und ein geköpfter Riese, welcher aus lauter Bildern zusammen gebaut worden ist, kommt als Stargast.

Stephanie Levy, Margit Krammer und Peer Gessing haben schon mehrfach im süddeutschen Raum ausgestellt.
Der Titel versteht sich als ironische Phaseneinteilung von Kunstrezeption. Die Bilder verlassen der Fläche und bewegen sich in den Raum als transformierte Wirklichkeit:
Das Bewusstsein der Menschen sucht Bilder, aber auch die Schönheit von Flüssen, Bergen und Sonnenuntergängen im alltäglichen Leben, dass nicht unbedingt etwas zu tun hat mit Kunst. Die Ausstellung EINS ZWEI DREI greift diese Sehnsucht auf und versetzt diese Bildwelten in den Raum.


Die Phase EINS ist die Realität als Ausgangspunkt und die Arbeit im Atelier.
M. Krammer erfüllt den Traum vom idealen Haus, in leuchtenden Farben wird dieser Aspekt von vielen Seiten beleuchtet. P. Gessing lädt die Gäste ein, Bilder zu Räumen zusammenzufügen, wobei neben Stillleben, auch Landschaften genutzt werden und zwar auf überraschende Weise. S. Levy bietet Höhenflüge auf Leitern an.

Die Phase ZWEI ist die künstlerische Tat und die Suche nach Verständnis, das ist die Ausstellung.

Die Phase DREI zerstört die scheinbare Gewissheit als Rückkehr zum Ausgangspunkt, als mehrschichtige Performance. Die Finissage stellt den live-Charakter von bildender Kunst vor. Diese Phase ist dem Besucher am Sonntag, den 29. Juni ab 14 Uhr vorbehalten.

Die Phasen einer Ausstellung

Die Sicherheit in der Wahrnehmung von Wirklichkeit basiert auf Erfahrung. Auch Symbole werden in Ihrer Bedeutung meist ähnlich verstanden.
Hier setzt die Kunst an.
Ein Motiv wie die Leiter ist ein nützliches Hilfsmittel in Haushalt und Handwerk; die Stufen der Leiter dienen dem Nutzer dazu, nach oben zu gelangen. Dies führt zur Verbindung mit dem Weg der Erkenntnis, weil ja oben das Ferne, das Gesuchte oder das Göttliche zu finden ist. Die Leiter ist ein gefährliches Instrument, denn man kann ganz dinglich herunterfallen. Geistig stellt die Leiter in diesem Zusammenhang eine Versuchung dar. Das unerreichbare scheint zum Greifen nah. Und doch, der Weg kann länger sein als das Leben. Also verknüpft das Bild der Leiter Profanes und Spirituelles. Deutungsarbeit ist notwendig und was gewissermaßen typisch ist für gute Kunst - eine eindeutige Antwort auf alle Fragen ist nicht möglich. Die Leiter dient Stephanie Levy schon länger als Motiv für Ihre Bilder und Objekte. Nun werden sie faktisch, gestellt, überarbeitet und in den realen Raum hineingesetzt. Stephanie Levy lebt weit weg von Ihrer Heimat, den USA, und versucht mit ihren Raumbildern ein Gleichnis abzubilden von einem Wesen voller Lebensfreude, dass aber sehr genau weiß wie laut der Schmerz der Sehnsucht brüllen kann.

Peer Gessing braucht die Leiter um seinen Riesen-Kopf zusammenzubauen und mit Bildern zu bestücken. Die Bilder sind meist auf dem Boden gemalt und die oftmals vielfache Schichtung und Übermalung steht für die Stufen der Erkenntnis. Jede Schicht ist eine Sprosse, wobei Vergangenes wie die Erinnerung an den letzten Schritt sichtbar bleibt. Nach fünf Schritten ist eine fünfsprossige Leiter zu Ende und dennoch ist die abschließende Erkenntnis nicht zwangsläufig erreicht. Das Unfassbare liegt am anderen Ende eines Weges. Taten sind sichtbar gemacht, Denkansätze werden veranschaulicht, Bildordnungen stehen in einem neuen Zusammenhang, aber - eine eindeutige Antwort auf alle Fragen ist nicht möglich. Peer Gessing möchte sich nicht mit der Vergeblichkeit abfinden und kämpft seinen Kampf mit unsichtbaren Riesen. Die sich wiederholenden Tabubrüche sind notwendige Begleitumstände oder auch Zeichen einer bewussten Avantgarde-Sehnsucht.

Margit Krammer lebt abwechselnd in Wien und in Heidelberg. Wohnen ist für sie nicht das eindeutig Stetige, wie für die meisten Europäer. Sie versucht da Thema Haus einzufangen. Auch sie ist auf der Suche. Kleine Falthäuser sind Behältnisse für Träume. Sie schweben von der Decke herab dank der Nutzung einer Leiter. Die Sinnsuche aber leisten ihre Bilder und Objekte. Das ganz Gerade, das Nahe und Fassbare wird durch irreale Dimensionierung zum Gleichnis für das vergebliche Streben nach Sicherheit und Besitz. Nimmt man die Vergänglichkeit alles Irdischen ernst, ist eine eindeutige Bestimmung des Lebensplatzes nicht möglich.

  • Die Phase EINS ist die Realität als Ausgangspunkt.
  • Die Phase ZWEI ist die künstlerische Tat und die Sehnsucht nach Verständnis.
  • Die Phase DREI zerstört die scheinbare Gewissheit.

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Stephanie Levy
Stephanie Levy





Margit Krammer
Margit Krammer





Peer Gessing
Peer Gessing











Christian Stadler
Christian Stadler, 15 Jahre

"Sport"


Eröffnung war am Freitag, 09. Mai um 16.00 Uhr.

Zur Begrüßung sprach Kulturbürgermeister Dr. Jürgen Beß; im Anschluß sprachen Gerhard Schäfer vom Sportkreis Heidelberg und Werner Schaub zur offiziellen Eröffnung der Ausstellung.


Auch in diesem Jahr veranstalteten die Heidelberger Künstlergruppe und der Freundeskreis des Gymnasiums des Englischen Instituts Heidelberg einen Schülerwettbewerb, diesmal unterstützt vom Sportkreis Heidelberg.
Der Schülerwettbewerb als fester Ausstellungstermin hat bei der Heidelberger Künstlergruppe eine mehr als 12- jährige Tradition. Politische und soziale Themen wurden im Lauf der Jahre bearbeitet.
Diesmal war das Thema, passend zur Olympiabewerbung von Stuttgart, zusammen mit Mannheim und Heidelberg: "Sport"
Die Ausschreibung ging an alle Schulen in Heidelberg und dem Rhein Neckar Raum, dazu in unsere französische Partnerstadt Montpellier, die japanische Partnerstadt Kumamoto, nach Bautzen und ins elsässische Wissembourg.
Schülerinnen und Schüler sollten eine Vorlage bearbeiten, die ausreichend Raum für die künstlerische Bearbeitung ließ. Alle Techniken wie Zeichnung, Malerei und Collage kamen zur Anwendung.
Die Sportwelt bot eine überraschende Vielfalt: Fußball, Basketball, Schwimmen, Reiten, Tennis und vieles mehr.
Mehr als 500 Einsendungen aus den verschiedenen Schulen wurden eingeschickt und wurden im FORUM für KUNST ausgestellt.
Alle Schüler, die mitgemacht hatten und zur Eröffnung am Freitag, den 9. Mai um 16.00 Uhr in das FORUM für KUNST der Heidelberger Künstlergruppe kamen, erhielten einen kleinen Preis.
Der Circus Peperoni rundete mit sportlicher Akrobatik das Programm ab.
Anschließend war die Preisvergabe und wie immer ein Fest mit kleinen Leckereien und Getränken.

Letzter Tag der Ausstellung war Sonntag, 25. Mai 2003.

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Matiére / Matiéres

In Zusammenarbeit mit "Les Amis du Musée Fabre" zeigte die Heidelberger Künstlergruppe im Oktober 2002 im "Maison de Heidelberg" in Montpellier ihre Ausstellung "Unter Druck".

Am Freitag, dem 4. April 2003, 20 Uhr, wurde im Gegenzug die Ausstellung "Matiére / Matiéres" im FORUM für KUNST eröffnet.

"Les Amis du Musée Fabre" trafen in Montpellier ihre Auswahl für die Ausstellung in Heidelberg:
Eine Künstlerin und drei Künstler, deren Arbeiten eine Brücke bilden zwischen Werken, die eher der Tradition verpflichtet sind und solchen, die der Sorge um permanente Erneuerung entsprechen.
Gedacht war daran, Arbeiten auszuwählen, die dem Betrachter den Blick nach innen, bis zur Person des Produzenten ermöglichen und Überlegungen, Sensibilität und Vorstellungskraft in Bewegung bringen.
Alle vier Teilnehmer der Ausstellung leben und arbeiten in Montpellier; sie arbeiten in sehr unterschiedlicher Weise und mit unterschiedlichen Techniken.

Jean-Yves Bert, geboren 1941 in Paris, z. B. fühlt sich der Malerei verpflichtet, obwohl er sich der "Tapisserie" als Bildträger bedient. Die Natur beeinflusst nachhaltig seine Arbeiten, auch wenn er sie nach eigener Vorstellung verändert. Einzelne Phasen und Abschnitte der Arbeitsweise werden auf den Wandbehängen sichtbar, sowohl in der Malerei als auch bei den Collagen.

Alain Bonicel, geboren 1944, benutzt Farben, Lacke, Pigmente, Tinte und Firnis, die dann den Raum erobern auf den Leinwänden, auf Holz, Karton und Papier. Vielfältige und wandlungsfähige Formen entstehen, immer jedoch in der Struktur gebändigt und von der Vorstellungskraft des Malers geprägt.

Jaques Daniel
, geboren 1920 in Andelys, zeigt in seinen Arbeiten Menschen und Gegenstände ihrer Umwelt: Liebende, Personen im Bad, oder nur "Gesichter", aber auch Motorräder. Ölgemälde auf Leinwand, abstrahierend und mit sehr unterschiedlichen Formen und in intensiven Farben.

Noêlle Viard
, geboren 1947 in der Franche-Comté, absolvierte nach ihrem Studium der Philosophie die Kunstakademie in Besancon und bevorzugt Mischtechniken auf Leinwand. In den abstrakten, farbintensiven Arbeiten werden Gefühlszustände sichtbar gemacht, keine "Botschaften", keine "Ideen", sondern die Freude, den richtigen "Ton" zu suchen und zu finden.

Die Ausstellung endete am Samstag, 03. Mai mit einer Finissage
um 15 Uhr.

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Alain Bonicel
Alain Bonicel, peinture




Noêlle Viard
Noêlle Viard, Envols dans du jaune

 
"Lange Nacht der Museen"

Am 29. März, von 19 bis 3 Uhr wurde im Rahmen der
"Langen Nacht der Museen"

eine weitere multimediale Videoinstallation von
Vito Bica, Wolfram Glatz, Benjamin Zierock gezeigt:

"Einblicke"

Ein durch Diaprojektionen erzeugter "Ruheplatz" war wohl der erste Eindruck des Szenarios. Dias zeigten ein leicht abstrahiertes, minimales und puristisches Gartenbild, ein Videobeamer projizierte das Bild einer Tür.

Im Kontrast dazu standen die mit Hilfe einer Art Türklingel stark abstrahierten, rohen, teilweise angst erregenden Bilder hinter der Tür, die der Betrachter mit Betätigen der Klingel aufrufen konnte.

Der Betrachter konnte hinter die Tür schauen und das Gesamtwerk entfremden, es in einen neuen Zusammenhang setzen und damit selbst Mittelpunkt des gesamten Werkes werden.

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"Typisch Deutsch"

multimediale Arbeiten von Vito Bica, Wolfram Glatz, Benjamin Zierock - alle drei Studenten an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Vernissage war am Freitag, 7. März 2003, um 20 Uhr und
letzter Ausstellungstag am Mittwoch, 26.März 2003.

Zu sehen waren in verschiedenen Installationen die Bereiche:

"Typisch Deutsch I", Videoarbeit von Wolfram Glatz. Hier erfolgte eine kritische Auseinandersetzung mit Freizeit- und Konsumhaltung, die auf dem Bildschirm visualisiert wurde. Als Kontrast hierzu kamen Meldungen aus den Umwelt- bzw. Außenpolitikfeldern, die akustisch über Lautsprecher wahrnehmbar waren.

"Typisch Deutsch II", interaktive Computerarbeit von Vito Bica. Die Besucherinnen und Besucher der Galerie wurden mit Fragen zu verschiedenen gesellschaftlichen Problemen konfrontiert und gebeten, anhand eines vorhandenen Fragenkataloges ihre Wahl zu treffen - diese wurde über einen Monitor im Raum sofort quasi veröffentlicht.
Möglich war auch eine online Beteiligung; die Ergebnisse beider "Wahlen" wurden regelmäßig verglichen.

"Typisch Deutsch III", Videoinstallation von Benjamin Zierock. Diese zeigte eine Art Zapping der verschiedenen Fernsehsender. Eine Collage aus Bild und Ton brachte uns die wahrscheinlich berühmteste Zahlenkombination im fernsehverseuchten Zeitalter näher.
Ob nun ein kleiner Teil aus dem eher klassischen ARD Programm oder ein Fetzen aus MTV, sie zeigten den typisch deutschen Durchschnitt, alles war dabei, für jeden war etwas dabei. Politik, Schauspiel, Reportage, Musik, Quizshow, typisch deutsch, wir saßen um 20:15 vor dem Fernseher.

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typisch deutsch




Tatort 1

Siegfried Reißing



Tatort 2
Siegfried Reißing

"TatOrt"
fünf KünstlerInnen
Rosemarie Armbrust-Wermter, Petra Lindenmeyer, Siegfried Reißing, Vesna Sljivljak und Günter Stachowsky
stellten vom 07.02. - 02.03.2003 aus.

Vernissage war am 07.02.2003, 20.00 Uhr
Einführende Worte von Günter Stachowsky
Musik: Hans-Karsten Raecke (Blas-Metall-Dosen-Harfe)

Zu sehen waren nicht nur die Werke selbst, sondern auch deren Entwicklungsprozesse bzw. Aspekte, die zu ihrer Entstehung geführt haben. Der gemeinsame Ausgangspunkt "Orte" führte zu verschiedenen Möglichkeiten der visuellen Interpretation:

Rosemarie Armbrust-Wermter demonstrierte anhand einer Installation ihren künstlerischen Werdegang. Auf Tischen breiten sich ausgewählte Fotos (Kindheit, Reisen), Texte, Briefe und Objekte aus, die den biografischen Weg markieren. Die künstlerische Umsetzung gemachter Erfahrungen findet im Atelier, dem "Tatort" statt. Hier befasst sie sich formal in den Papier- und Stoffcollagen mit "Zeichen", inhaltlich mit Themen wie "Zeit", "Bewegung", "Stillstand". Ideogramme, die in Form von Zyklen ihren Ausdruck finden: z.B. "Tor" und "Quintett der blauen Zeichen".
Günter Stachowskys Radierungen "Pampre d´Aspiran" sind Ergebnis des Handelns an verschiedenen Orten: ASPIRAN, wo er in den Weingärten fotografiert und gezeichnet hat - DILSBERG, wo er im Glashaus nach einem Rebstock radiert und in der Tiefdruckwerkstatt die ausgestellten Radierungen gedruckt hat.
Petra Lindenmeyer entwickelte auf der Grundlage eines Fotoprojektes, bei dem sie verschiedene Personen nach einer genauen Anweisung Fotos machen ließ, das Konzept zu ihrer Installation "Die Assistentin": ein fast gewöhnlicher Schreibtisch-Arbeitsplatz, der den Ausstellungsbesucher dazu auffordert, in eine fremde Privatsphäre einzudringen; zugleich wird er gemahnt, Distanz zu halten.
Siegfried Reissing stellte seinen TatOrt fotografisch dar. Er zeigte Architekturelemente, reduziert auf das Äußerste, von Licht und Schatten lebend. In seinen Arbeiten verknüpft er Gegensätze wie Hell und Dunkel, Licht und Schatten. Um die Spur deutlich und sogleich transparent zu machen, werden von dem Objekt Positiv-Darstellungen und die entsprechenden Negativ-Abbildungen gezeigt. "Negativ - Licht" "Positiv - Schatten". Diese Umkehrung wurde gewählt, um das Spannungsfeld zwischen dem real-abstrakten Bild und dem noch verschlüsselten Negativ zu steigern.
Vesna Sljivljak zeigte eine Videoinstallation mit Filmmaterial, das sie in einem Koffer in Sarajewo gefunden hat.

Im Rahmen der Reihe "Künstlergespräch" (VHS - Heidelberg) stelleen sich die Teilnehmer des Ausstellungsprojekts am 27.2.2003 um 19.00 Uhr im Forum für Kunst den Fragen des Publikums.

Letzter Ausstellungstag war am Sonntag, 02.03.2003.

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"Heidel-Berge"
Die Berge um Heidelberg auf alten und neuen Karten

In Zusammenarbeit mehrerer Ämter der Stadt wurden im FORUM für KUNST die Berge um Heidelberg in Darstellungen auf alten Landkarten, speziellen Kartierungen, Bebauungsplänen und Luftbildern präsentiert.

Die Ausstellungseröffnung war am Freitag, 10. Januar 2003, 20.00 Uhr.

Gerühmt seit dem Mittelalter prägen die Berge um Heidelberg im Kontrast zur Weite der Rheinebene die Landschaft. Genutzt als Holzlieferant und Viehweide, als Steinbruch und Weinberg, besiedelt in der Vorzeit, bebaut mit Tempeln, Klöstern und Burgen, genial eingeebnet im Hortus Palatinus, martialisch besetzt im 17. Jahrhundert, im 18. und 19. Jahrhundert neu bewaldet und kartiert, mit Aussichtstürmen, Schutzhütten und Wegen erschlossen, an den Hängen mit Villen besetzt, mit Thingstätte einem 1000-jährigen Reich gewidmet, schließlich als Landschaft geschützt, naturnah beforstet und in aufwendiger Leitplanung der Bauwut weitgehend entzogen, dienen die Berge heute der Erholung und Naturanschauung. Vermittelt wurden Kenntnisse zur Geschichte und zur aktuellen Stadt- und Landschaftsplanung; möglich waren virtuelle Spaziergänge und Rundflüge.

Veranstalter: Amt für Umweltschutz, Kulturamt, Kurpfälzisches Museum, Stadtplanungsamt, Vermessungsamt, das FORUM für KUNST.

Letzter Ausstellungstag war Sonntag, 02. Februar 2003.

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